China der Geheimfavorit im Wettlauf um die globale Dominanz
In der Zwischenzeit entsteht jedoch, quasi vor der Nase der USA, eine ganz neue, bisher unterschätzte wirtschaftliche, militärische und politische Macht – China. Paradoxerweise ist der Erfolg von Chinas Entwicklung weitgehend ein Nebenprodukt… der Zusammenarbeit mit den USA. Im Laufe der Jahre haben die Amerikaner, indem sie ihre Fabriken nach China verlegten und das Reich der Mitte wie ein großes Montagewerk behandelten, gewollt oder ungewollt zu dessen enormer Entwicklung beigetragen.
Irgendwann hat China jedoch aufgehört, ein Montagewerk zu sein, an das die USA die einfachsten Fertigungsprozesse delegieren. Es beginnt, eine innovative Wirtschaft zu sein, die die neuesten Technologien entwickelt und in die Welt hinaus trägt – mit Giganten wie Huawei an der Spitze. Und so haben die Amerikaner auf ihrem eigenen „Buckel“ eine Macht „gezüchtet“, die nun … beginnt, sie zu bedrohen. Sowohl wirtschaftlich als auch militärisch – vor allem im Zusammenhang mit dem Konflikt um Taiwan.
Gleichzeitig baut sich auch Russland wirtschaftlich und militärisch wieder auf. Der Imperialismus, aus dem Putin nicht einmal ein besonderes Geheimnis gemacht hat, beginnt sich zu verwirklichen. Die erste Etappe der russischen Expansion war natürlich der Einmarsch in Georgien. Die Staats- und Regierungschefs der westlichen Welt, einschließlich Europas, drückten dabei ausnahmsweise ein Auge zu. Der nächste Schritt war die Annexion der Krim im Jahr 2014, die damals für die ganze Welt ein Schock war. Doch das war noch nicht alles…
Der Wiederaufbau Chinas und Russlands. Welche Bedeutung hat dies im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine?
Nun, in dem Moment, in dem sowohl Russland als auch China so stark und schnell zu wachsen begannen, beschlossen sie, den Vereinigten Staaten sozusagen „den Fehdehandschuh hinzuwerfen“. Und obwohl die Ukraine nicht direkt zur NATO gehörte, lag sie zweifellos im Einflussbereich der USA. Und wie wir wissen, wollte Russland die Ukraine in ihrer Gesamtheit unterwerfen. Dadurch wäre es in der Lage sein, Einfluss auf den Westen auszuüben – politisch, wirtschaftlich und militärisch. Der erste Schritt in Richtung dieses Ziels war natürlich die Einnahme der Krim und des Donbass im Jahr 2014. Und während Russland seither auf die restliche Ukraine scharf ist, hat es sich die ganze Zeit über mit seinem letzten Schlag zurückgehalten. Vorerst…
Schwäche der USA – der Grund für den Krieg in der Ukraine und einen möglichen Krieg um Taiwan
Doch seit einigen Jahren beginnt Amerika militärisch, politisch und wirtschaftlich zu schwächeln. In ihrer bisherigen Rolle als „globaler Sheriff“ haben die USA irgendwann erkannt, dass sie nicht so viele Konflikte gleichzeitig austragen können – vor allem wegen des Risikos eines großen Krieges mit China um Taiwan. Denn, wir erinnern uns, China betrachtet Taiwan immer noch als sein rebellisches Territorium und der Rest der demokratischen Welt hingegen als einen autonomen Staat.
Und warum sind die USA so sehr an Taiwan interessiert?
Ganz einfach, weil Taiwan der größte, ja sogar der einzige Lieferant von so genannten Halbleitern ist – einer Komponente, die für den Aufbau jeder modernen Technologie unerlässlich ist. Wer also die Lieferungen von Halbleitern kontrolliert, kontrolliert die Weltwirtschaft. Und deshalb eben müssen die USA Taiwan im Falle eines Angriffs seitens Chinas verteidigen. Wenn sie das nicht tun, werden sie als globale Wirtschaftsmacht zusammenbrechen. Putin sieht das. Und er weiß, dass die Amerikaner im Falle eines Angriffs ihre Streitkräfte zuerst in den Pazifik verlagern müssen und nicht nach Europa.
US-Politik ist die Ursache für den Krieg in der Ukraine
Die USA mussten daher ihre Streitkräfte neuformieren, um im Falle eines möglichen Krieges um Taiwan etwas zur Verteidigung dieses kleinen Landes in der Hand zu haben. Die US-Außenpolitik nach dem Amtsantritt von Präsident Biden war jedoch im gewissen Sinne eine Aneinanderreihung von Misserfolgen in der internationalen Politik. Zunächst der Abzug (um nicht zu sagen die Flucht) der US-Truppen aus Afghanistan. Dann Bidens unglückliche Äußerungen vor dem Krieg: „Wenn es einen geringeren Einfall gegeben hätte, wäre das eine Sache, und dann würden wir darüber streiten, was wir tun und was nicht.“ All das war ein Zeichen für die Schwäche der USA, die bisher als globaler Sheriff aufgetreten waren und stark genug waren, um viele Konflikte auf der ganzen Welt gleichzeitig zu führen oder sich an ihnen zu beteiligen.
Doch diese Zeiten sind vorbei
Russland verstand diese Schritte als eindeutige Schwäche – der beste Beweis dafür war die Konzentration von Truppen an der Grenze zur Ukraine und die Übermittlung eines so genannten „Lawrow-Ultimatums“ an die Amerikaner im Dezember 2021, weniger als drei Monate vor dem Krieg. Aus diesem Ultimatum ging klar hervor: Entweder ihr zieht eure Truppen hinter die Oder-Linie zurück (d.h. zieht die NATO-Truppen u.a. aus Polen ab), oder es wird Krieg geben. Die NATO, angeführt von den Vereinigten Staaten, ließ sich nicht erpressen – und Putin, der seine imperialistische internationale Politik fortsetzen wollte (die er im Prinzip nicht einmal geheim hielt), machte seine Drohung wahr.
Februar 2022 zerstörte die jahrzehntelange internationale Ordnung.
In dem Bestreben, die unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffene Weltordnung zu untergraben, hat Putin mit seinem Einmarsch in der Ukraine diese Ordnung de facto zerstört. Wieder einmal steht die ganze Welt vor einem globalen Chaos, und solange die Spielregeln zwischen den Großmächten der Welt nicht neu festgelegt sind, ist die Gefahr eines Krieges einfach real.
Deshalb ist es empfehlenswert, sich und seine Familie für den Fall eines bewaffneten Konflikts zu schützen – auch durch die Investition in einen professionellen, privaten unterirdischen Schutzraum. Wenn Sie sich für dieses Thema interessieren – schauen Sie sich unser Angebot an Schutzräumen für Privatkunden an.
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